Wie stellten sie Gefäße und Kleidung her? Welches waren ihre ersten Kunstwerke?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Schüler der drei 6. Klassen im Rahmen
eines Projekttages im Fach Geschichte. An 3 verschiedenen Stationen konnten sie
sich intensiv mit dem Leben unserer Vorfahren beschäftigen.
So begleiteten sie mit Hilfe eines Filmes eine Sippe in der Steinzeit und erfuhren
viel über das Zusammenleben dieser Menschen in allen vier Jahreszeiten vor Tausenden
von Jahren.
Anschließend wurde ein Arbeitsblatt mit Fragen zum Film ausgefüllt.
Der bilinguale Unterricht, d.h. der Fachunterricht in einer Fremdsprache war eine völlig
neue Erfahrung - sowohl für Schüler als auch für Lehrer. Es galt einen englischen Text zu
erschließen und dadurch in der Lage zu sein, eine Höhlenmalerei der Steinzeitmenschen nach-
zuvollziehen. Mit den Händen gearbeitet wurde bei den Töpfern und Webern. Die Schüler
konnten Gefäße aus Ton herstellen oder mit selbstgefertigten Rahmen und Wollresten ein Stück
Stoff weben.
Jeder konnte feststellen, wie anstrengend die Handarbeit in dieser Zeit war.
Alle waren stolz über die selbstangefertigten Stücke.
Autor: Frau Fründt
An einem herrlichen Spätsommernachmittag, am 23.09.2010 trafen sich die 9. Klassen der Regionalen Schule "A. Einstein"
zu einem Geschichtsunterricht der besonderen Art auf dem Hüttenwerkplatz.
Am Glockenstuhl wurden wir Schüler schon von Herrn Kötteritzsch erwartet. Er hatte sich bereit erklärt, uns an historischen
Orten mit der industriellen Revolution in Torgelow vertraut zu machen.
Wir erfuhren, dass in Torgelow um 1750 gerade einmal 250 Menschen lebten und Friedrich II. hier ein Königliches Eisenhüttenwerk
errichten ließ, um Kanonenkugeln für seine Kriege produzieren zu lassen. An der Schleuse verdeutlichte unser Stadtführer
die Bedeutung des Wassers für ein solches Hüttenwerk und beschrieb die Veränderungen, die sich hier in den vergangenen
Jahrhunderten vollzogen hatten.
Wir staunten über die Tatsache, dass es in Torgelow 1914 14 Gießereien gegeben hat. Anhand von alten Fotos konnten
wir sehen, wie einige Betriebe früher ausgesehen haben.
Die letzte Strecke führte uns an der Uecker entlang zum Ueckersaal. Dort schauten wir uns die Ausstellung "Feuer der Generationen" an.
Dank der Schautafeln und Erklärungen erhielten wir einen interessanten Einblick in die Geschichte unseres Ortes, die eng mit
der Entwicklung der Industrie verbunden ist. Vor allem wurde deutlich, welche Folgen die industrielle Revolution auf den Ort und
das Leben der Menschen hatte. Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Kötteritzsch für den etwas anderen Geschichtsunterricht.
St. Riedel/ E. Mennicke